Ja ich hab auch eine genäht! Eine Paula Rucksacktasche von Blueblabla.
Nachdem meine Tasche nun bereits einige Wochen in Gebrauch ist, habe ich heute endlich mal Fotos gemacht von meiner Lieblingstasche…
Als Blueblabla letztes Jahr im Oktober das Probenähen für die Tasche Paula ausschrieb, hab ich mich gleich beworben. Solch eine Tasche wollte ich mir schon lange nähen oder kaufen. Mein täglicher Begleiter war immer der Kanken Rucksack von Fjällräven. Und ich liebäugelte mit dem Model Totepack, was ziemlich der Rucksacktasche “Paula” entspricht. Ich wurde nicht fürs Probenähen ausgewählt, klar bei über 300 Bewerbungen. Als im November das Taschenkitt dann erhältlich war, hab ich mir mehrere male die Stoffe durchgeschaut und mir meine Tasche zusammengestellt. Aber ich konnte mich nie richtig entscheiden. Über Weihnachten wollte ich mir dann meine Tasche zusammenstellen und das Kit bestellen. Blöd nur das Blueblabla Weihnachtsferien machte und der Shop geschlossen war. Nach Weihnachten konnte ich mich dann endlich entscheiden. Das beschichtete Leinen “Basic Oxford Blue” als Aussenstoff und das Wachstuch “Alli-Twilight Blue” für das Futter, dazu dunkelblaues Gurtband, welches ich dann aber nicht benutzt habe.
Bis ich dann aber das Nähen in Angriff nahm wurde es März. Für eine geübte Näherin ist die Tasche keine Hexerei und ziemlich schnell genäht. Aber ich kann ja nicht genau so nähen wie es die Anleitung vorgibt. Ich wollte einen Boden aus schwarzem Leder, passend zu den schwarzen Lederriemen die ich in Rappi im das Atelier gekauft habe. Ich habe in meinem Fundus noch ein Stück schwarzes Leder gefunden, ein schön weiches Leder. Perfekt für meinen Taschenboden.
Nun musste ich mir überlegen wie ich diesen Boden schön hinkriege. Das Vorderteil geht bis Hinten wo die Träger eingenäht werden. So habe ich ein Stück Leder auf das beschichtete Leinen draufgenäht, so das das Leder in der Seitennaht perfekt aufeinander trifft. Zugleich habe ich da auch die Vordertasche abgesteppt
Mir gefällt diese schwarze Boden super!
Genau so habe ich es mir vorgestellt.
Die Lederriemen waren zu dick um eingenäht zu werden. So musste ich die langen Träger in die untere Naht versetzen. Natürlich waren sie nun zu kurz… Tja dann wieder ein Stück ansetzen und mit einem Stück Leder kaschieren. Wie wenns gewollt wäre, nicht?
Die Lederriemen hab ich dann mit Nieten festgemacht, beim Vorderteil gleich auch durch den langen Träger. Da brauchte ich auch zwei Anläufe, die Nieten die ich noch zuhause hatte waren zu klein. Die haben nicht gehalten und sind rausgefallen. Die neuen grösseren Nieten halten nun perfekt.
Den Ankeranhänger hab ich mir mal bei H&M gekauft, allerdings mit goldenen Karabinerhacken. Der Anker, nun mit silbernem Karabinerhacken, passt einfach perfekt, wie gemacht für meine Paula.
Die Rückseite mit den Trägern, die zum Rucksack umfunktioniert werden können…
Die Rucksackfunktion mag ich besonders gerne. So kann ich meine Tasche bequem auf dem Rücken tragen.
Mit dem Reissverschluss oben bin ich nicht so ganz zufrieden. Der liegt nicht schön in der Tasche und wellt sich, was ich nicht schön finde und auch zum öffnen und schliessen des Reissverschlusses nicht so ideal ist. Das find ich im Schnittmuster nicht gut gelöst. Ich hatte im Facebook bereits von diesem Problem gelesen, aber ich musste erst mal selber eine Tasche nähen um eine bessere Lösung zu finden. Das werd ich bei meiner nächsten Paula anders nähen, ich habe da auch schon einen Plan…
Damit ich den Reissverschluss besser auf und zu machen kann hab ich ein Zopf aus einem Lederrest an den Schieber geflochten.
Und nun ein Blick in meine Tasche…
Ich habe meine Tasche fotografiert, ohne auszuräumen, also so wie sie zur Zeit täglich in Gebrauch ist.
Es wird bestimmt nicht meine letzte Paula sein!
Meine nächste werde ich aus Oilskin nähen und da werde ich den oberen Reissverschluss anders einnähen. Ich werde bestimmt berichten…